Pressemitteilung vom 06.03.2025
In der Kreistagssitzung vom Montag, 24. Februar wurde die Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg“ von einigen CSU-Politikern und llmtalklinik-Geschäftsführer Christian Degen massiv angegriffen und mit unberechtigten Vorwürfen konfrontiert. Hierzu nehmen wir Stellung:
Herr Degen sprach von angeblichen Falschbehauptungen in unserer Pressemitteilung, in der wir die bereits am Mittwoch zuvor vom ITK-Aufsichtsrat beschlossene Verlagerung der Chirurgie von Mainburg nach Pfaffenhofen kritisierten. Stein des Anstoßes war aber wohl eher, dass wir die Stellungnahme bereits am Samstag vor der Kreistagssitzung in den sozialen Medien veröffentlicht haben. Das hat wohl nicht recht ins Konzept gepasst. Die Aufsichtsräte waren nämlich eindringlich auf ihre Verschwiegenheitspflicht hingewiesen worden, auch wurde die Presse zu einer Nachrichtensperre bis Montag – nach der Bundestagswahl am Sonntag – verpflichtet.
Herr Degen drohte sogar damit, rechtliche Schritte einzuleiten, wobei er später einschränkte, dies sei nicht gegen die Initiative gerichtet, sondern gegen beleidigende Kommentare auf unserer Facebook-Seite. Wir distanzieren uns von jeglichen beleidigenden Äußerungen gegen Herrn Degen oder andere und entfernen diese sofort. Kommentare auf anderen Seiten oder in Gruppen können wir aber nicht beeinflussen.
MdL Petra Högl (CSU) brachte die Initiative in ihrem Redebeitrag in der Sitzung direkt mit einem Hassruf „Hängt ihn auf“ auf der Demonstration im Rahmen des Dobrindt-Besuchs in Verbindung. Weder der Veranstalter, der den Rufer sofort in die Schranken gewiesen hat, noch wir als Teilnehmer an der Demo sind für solche Verfehlungen verantwortlich zu machen oder tolerieren diese. Wir werten Frau Högls Rede als einen weiteren, unredlichen Versuch, uns zu diffamieren und mundtot zu machen. Wir haben die Bürgerschaft bereits mehrfach zur Sachlichkeit aufgefordert und mit aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass wir Beleidigungen, Hassrede oder Drohungen gegen die verantwortlichen Entscheider und Politiker scharf verurteilen.
Die Vorwürfe der Mainburger Kreisrätin Maureen Sperling (CSU), die Initiative würde die Öffentlichkeit ständig mit „falschen und voreilig veröffentlichen Infos füttern“ und dadurch verunsichern und polarisieren, weisen wir mit Nachdruck als nicht haltbare Unterstellung zurück. Wir warnen seit einem Jahr von den wahrscheinlichen Folgen der Abstufungspläne für die Bevölkerung, unterstützt durch kompetente Stimmen aus dem örtlichen Gesundheitswesen, und zeigen die Konsequenzen der voreiligen Kreistagsentscheidung vom Juni 2024 auf. Wir kämpfen gegen den Abbau der Versorgung, und das werden wir auch weiterhin tun. Die Bevölkerung ist durch die Entscheidung zur Herabstufung und die unklare Zukunft der Krankenhausversorgung in Mainburg verunsichert. Dies haben nicht wir zu verantworten. Auch die Kommunikationsstrategie von Kreis und Geschäftsleitung trug in der Vergangenheit nicht gerade zum Vertrauensaufbau bei. Es wurden und werden Informationen beschönigend und scheibchenweise an die Öffentlichkeit gegeben, wie das aktuelle Beispiel „Verlagerung der Unfallchirurgie von Mainburg nach Pfaffenhofen“ und damit das Fehlen von Durchgangsärzten zeigt. Herr Degen nannte in der Kreistagssitzung die Zahl von 19 Durchgangsärzten im Umkreis von 30 km von Mainburg. Das erscheint laut Onlinesuche bei der Dt. gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) korrekt. Prüft man die Entfernungen aber nach, stellt man fest, dass alle Praxen tatsächlich 30 Kilometer und auch deutlich weiter entfernt sind, weil die genannten 19 Ärzte zur Behandlung von Arbeits- und Schulunfällen in Manching, Ingolstadt, Kösching, Pfaffenhofen, Freising und Landshut angesiedelt sind. Nur das nächstgelegene orthopädische Gesundheitszentrum in Manching ist je nach Standort in Mainburg bei kürzester Wegstrecke auch teilweise mit knapp unter 30 km anzufahren.
Wir gehen davon aus, dass es sich die Mehrheit der Kreisräte bei ihren Abstimmungen zum Mainburger Krankenhaus nicht leicht gemacht hat. Trotzdem bleibt es aus unserer Sicht eben die falsche Entscheidung, die so offensichtlich dem Bedarf widerspricht, dass man sie nicht hinnehmen kann. Wir rufen die Stadt- und Kreispolitik auf, mit uns weiter für eine 24/7 stationäre Notfallversorgung und den Erhalt des Mainburger Krankenhauses als Grundversorger auf allen politischen Ebenen einzutreten.
Pressemitteilung vom 02.03.2025
Unser Termin mit der bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) – Zukunft unseres Krankenhauses bleibt weiter ungewiss
Links auf dem Bild: Ministerialdirigent Herwig Heide, Staatsministerin Judith Gerlach (CSU), MdL Petra Högl (CSU), Dr. Michael Bayeff-Filloff, Roland Engehausen. Rechts die Vertreter der Initiative von vorne nach hinten: Karl Naguib, Stephanie Sirl, Annette Setzensack, Beatrix Sebald, Katja Resch
Dass wir mit dem Ergebnis des Gesprächs mit ihr wohl nicht zufrieden nach Hause gehen würden, das resümierte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) nach dem mehr als eineinhalbstündigen Austausch, der eigentlich für eine Stunde angesetzt war, selbst. Ehrlicherweise hatten wir vor dem Termin, der nach unserer erneuten Anfrage zu einem Dialog im Rahmen unserer Kundgebung in Pfeffenhausen angeboten worden war, auch nicht erwartet, dass uns von Frau Gerlach und den anwesenden Fachleuten aus dem Gesundheitsministerium, dem Rettungswesen und der Krankenhausgesellschaft nach einem Jahr des Wartens nun plötzlich die ultimative Lösung für das Fortbestehen unseres Allgemeinkrankenhauses in Mainburg präsentiert wird. Obwohl das Gespräch in guter Atmosphäre, mit gegenseitiger Wertschätzung und Offenheit geführt wurde, wurde unsere Ernüchterung über die Funktion der Landesregierung hinsichtlich der Sicherstellung der ländlichen Krankenhausversorgung bestätigt.
Den ausführlichen Ausführungen zu unserem Anliegen, das durch die Unterschrift von über 45.000 Petitionsunterzeichnern aus dem vergangenen Jahr unterstrichen worden war, folgten Ministerin Gerlach und die anwesenden Fachleute, nach Gerlachs Worten die „Creme de la Creme“ der bayerischen Krankenhausversorgung, durchaus mit Interesse. Warum unser Krankenhaus mit dem vorhandenen Leistungsspektrum so wichtig ist und die stationäre Versorgung vor Ort noch an Bedeutung gewinnen wird, warum das Mainburger Krankenhaus das 14. wichtigste Allgemeinkrankenhaus in Bayern ist, und warum die Klinik im Vergleich zu anderen Regionen durchaus eine Auf- statt Abstufung vertragen könnte, schilderte unsere Sprecherin Annette Setzensack anschaulich. Sie zeigte am Beispiel des akuten Herzinfarkts, wie sich durch die längeren Anfahrten das Risiko für die Patienten erhöhe. Notarzt Karl Naguib warnte eindringlich, dass hier die deutliche Verlängerung der Wegezeit Menschenleben gefährde.
In der anschließenden Diskussion kam es zu einem lebhaften Austausch, in der zunächst Herr Engehausen (Bayerische Krankenhausgesellschaft) seine Einschätzung bekräftigte, dass ein Haus wie Mainburg angesichts der künftigen hohen Anforderungen an die Personalverfügbarkeit vor Ort nicht wirtschaftlich zu betreiben sei. Die einzigen möglichen Wege für Mainburg sei eben der Umbau zu einer Sektorenübergreifenden Einrichtung oder eine Fokussierung als Fachkrankenhaus. Die Wirtschaftlichkeit und den Nutzen stellte er aber auch zu letzterem in Frage, vor allem würde dies zu Lasten der benachbarten Kliniken gehen. Er sah ein deutlich begrenztes Patientenvolumen in der Region durch die umliegenden größeren Schwerpunktversorger.
Ähnlich äußerte sich auch Herwig Heide (Leiter Abteilung Krankenhausversorgung). Die Problematik, die eine Herabstufung für unsere Region bedeutet, sei durchaus vom Bayerischen Gesundheitsministerium verstanden worden, aber die hohen Strukturvorgaben des beschlossenen Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes seien seines Erachtens das Maß der Dinge und nicht mehr, wie oft genannt, die Wirtschaftlichkeit. Die Qualitätsvoraussetzungen für die interventionelle Kardiologie an den beiden Standorten Mainburg und Pfaffenhofen zu gewährleisten, sei völlig illusorisch.
Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach äußerte durchaus Verständnis für den grundsätzlichen Wunsch nach dem Erhalt der bestehenden Versorgung vor Ort. Sie gab aber zu bedenken, dass die vorhandenen Kapazitäten im Krankenhauswesen auch aus ihrer Sicht konzentriert und anders strukturiert werden müssen, schon allein deshalb, weil nicht genügend Personal zur Verfügung stehe. Weiter erklärte sie:
„Wir haben sehr viele Krankenhausbetten, wir sind gerade in Bayern mit Krankenhäusern üppig aufgestellt.“ Zwar wolle man bezüglich der Krankenhausreform, die sehr starre Vorgaben bezüglich bestimmter Leistungsgruppen beinhaltet, Verbesserungen erreichen. Dies bedeute aber nicht, dass jedes Krankenhaus in Bayern auf Biegen und Brechen in der Struktur erhalten werden kann, wie es jetzt ist.
Annette Setzensack bezeichnete Mainburg als Härtefall und bat um nochmalige Prüfung aufgrund der besonderen geografischen Lage. Auch Stephanie Sirl hieb in diese Kerbe, Mainburg sei eben anders zu bewerten als z.B. Schrobenhausen, das quasi von anderen Krankenhäusern umzingelt sei. Insbesondere solle aufgrund der nach wie vor unklaren Lage in Bezug auf die Krankenhaus- und Notfallgesetzgebung inkl. Ausgestaltung und Finanzierung der Sektorenübergeifenden Versorgungseinrichtungen (SVE) nicht vorschnell das „Krankenhaus kaputt gemacht werden und zusammen mit den Landräten der Region Ausnahmeregelungen bzw. Lösungen geprüft werden“, forderte Setzensack.
Dr. Bayeff-Filloff (Ärztlicher Landesbeauftragter Rettungsdienst) stimmte der Initiative zu, dass es sich bei uns um eine sehr große Region handelt und deshalb seiner Meinung nach eine integrierte Notfallversorgung im ambulanten Sektor mit einem Anlaufpunkt vor Ort aufgebaut werden muss. Es sei die Aufgabe der Verantwortlichen auch im Innenministerium für mehr Rettungsmittel zu sorgen und das werde auch angegangen.
Deutlich wurde im Verlauf des Gesprächs, dass die vom Ministerium bisher genannten Zahlen (schwerste „Tracer“-Notfälle, inkl. Herzinfarkt) eingeschränkt für den Rettungsdienstbereich Landshut ermittelt wurden und auch Notfallpatienten, die ohne Rettungsdienst ins Krankenhaus kommen, nicht berücksichtigt wurden.
Man mache sich die Beurteilung, so Gerlach, nicht leicht und es werde nicht nach Gutdünken gehandelt. Experten in den Fachabteilungen prüften alle Fakten und Vorgaben, aber man wolle den Bürgerinnen und Bürgern keinen „Sand in die Augen streuen“, denn man müsse sich der Realität stellen. Sie stelle sich hinter die Entscheidung der Kreistage bzgl. Mainburg. Deutlich wurde aus dem Gespräch auch, dass die Entscheidungshoheit über evtl. weiteren Leistungsrückbau grundsätzlich beim Träger vor Ort liegt. Laut Gerlach werde man einschreiten, wenn der Sicherstellungsauftrag durch den Träger bzw. die Landkreise nicht mehr erfüllt wird. Wann dies der Fall wäre, blieb unklar.
Annette Setzensack wandte ein, dass sich durch den Regierungswechsel die Vorzeichen geändert hätten. Sie verwies auch auf das Versprechen von Herrn Dobrindt, in einer neuen Regierung einen Rettungsschirm für ländliche Krankenhäuser zu schaffen und auf die Verpflichtung der Landesregierung zur Krankenhausplanung. Die BI-Sprecherin fragte die Ministerin, was sie bzw. die Regierung denn politisch wolle. Man werde in der Hallertau in einen Versorgungsstandard von vor ca. 30 bis 40 Jahren und früher zurückfallen. In der Realität werden viele Häuser die Strukturvorgaben nicht erfüllen können, weil es schlicht so viele Ärzte mit den geforderten Qualifikationen gar nicht gebe, weshalb Änderungen am KHVVG kommen werden müssen.
Gerlach stellte klar, dass egal unter welcher Regierung, die Strukturvorgaben nicht so herabgesetzt werden, dass Mainburg sie erfüllen könnte. Das System insgesamt sei zu teuer, das zur Verfügung stehende Geld werde nicht mehr.
Damit wollte sich Annette Setzensack nicht zufriedengeben und konterte, dass unserer Meinung nach bewährte Einrichtungen und wertvolle Strukturen vor Ort nicht in diesem Tempo zerstört werden dürfen, da man diese nicht wieder aufbauen wird. In der Notfallversorgung halte Mainburg zudem mit der Behandlung der Masse an kleineren und mittleren Notfällen den umliegenden größeren Kliniken den Rücken frei.
Natürlich wurde von uns auch das Thema „Sicherstellungszuschlag“ für das Mainburger Krankenhaus in diesen Austausch mitgenommen. Laut Herwig Heide erfülle Mainburg die Voraussetzungen nicht, es könne auch nicht davon abgewichen werden. Auch eine zeitlich befristete Ausnahmeregelung für bestimmte Leistungsgruppen sei deshalb nicht möglich. Lediglich mit der Zuweisung „Spezialversorger“ könne man aktuell von Regierungsseite unterstützen, um das Krankenhaus von Abschlägen für Behandlungen zu befreien. Hierzu sind wir anderer Meinung und sehen weiteren Diskussionsbedarf.
Engehausen verwies auf die klaren Leitplanken der Krankenhausreform und die bestehende Terminschiene. Er äußerte die Befürchtung, dass weiteres Warten die Situation verschlechtere, weil dies zu Unsicherheit und Personalverlust führen würde. Eine evtl. mögliche, zeitlich befristete Ausnahmeregelung hielt er nicht für zielführend.
Der Gesetzgeber habe es versäumt, die Inhalte einer sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtungen zu definieren, laut Engehausen ein Dilemma. Nun verhandeln dies die Krankenhausgesellschaft und die Krankenkassen. Dies sieht die Initiative kritisch, da dies bedeutet, dass der Gesetzgeber die Ausgestaltung der SVE dem freien Spiel der Interessensträger überlässt. Engehausen versprach, alles dafür zu tun, die Mainburger Belange bei der inhaltlichen Ausgestaltung der künftigen stationär-ambulanten integrierten Versorgungseinrichtung in der Umsetzung zu berücksichtigen, in der Form, dass sie auch wirtschaftlich tragbar sind.
Dr. Bayeff-Filloff merkte an, man dürfe nicht unterschätzen, was mit der zukünftigen Notfallreform mit den integrierten Notfallzentren möglich sein werde. Personal im Bereich Rettungswesen sei seiner Erfahrung nach leichter zu akquirieren. Was allerdings für ihn mit Inkrafttreten der Strukturvorgaben auch nicht mehr möglich sein werde, ist die wirklich High-End-Versorgung in der Fläche, wie den Linksherzkatheter, diesen werde es dort nicht mehr überall geben. Ansonsten müsse man das Krankenhaus auf eine höhere Versorgungsstufe heben, da die Basisnotfallversorgung künftig keinen Herzkatheter mehr vorsehe.
Beatrix Sebald gab den Anwesenden zu bedenken, dass man verstehen müsse, was die Bürgerinnen und Bürger in der Region konkret verängstigt und umtreibt, wofür Judith Gerlach auch Verständnis zeigte. Es gehe aber hier nur um den Herzkatheter, und nicht um andere komplexe Notfallereignisse, so Gerlach, dies sollten die Aktiven vor Ort auch deutlich machen. Sie wolle das Signal geben, dass die Leute vor Ort auch in der neuen Struktur gut versorgt würden. Dass es in Mainburg überhaupt kein Krankenhaus mehr gebe, könne laut Frau Gerlach nicht sein, aber es werde sich in der Struktur etwas verändern müssen.
Fazit und Ausblick
Deutlich wurde in dem Gespräch eine gewisse Widersprüchlichkeit in der Argumentation von Seiten des Ministeriums. Einerseits wurde argumentiert, es ginge nicht um Kosten, sondern um das fehlende Personal bzw. die strengen Strukturvorgaben. Andererseits bestätigte die Ministerin, dass sie die Konzentration und den Strukturwandel der Krankenhäuser in Bayern auch aus Kostengründen grundsätzlich mittrage. Eine politische Lösung für die besondere Situation in Mainburg haben uns die Verantwortlichen im Ministerium nicht in Aussicht stellen können. Wir vermissen nach wie vor die steuernde Hand der Ministerin, was die überregionale Planung von Krankenhauskapazitäten betrifft. Von Regierungs- bzw. CSU-Vertretern wird immer wieder von der Rettung ländlicher Krankenhäuser in Bayern gesprochen, was im vergangenen Bundestagswahlkampf auch stark betont wurde. Wir fragen uns, welche Krankenhäuser denn dabei gemeint sind, wenn man für so offensichtliche Härtefälle wie Mainburg auch auf Bundesebene nicht dergestalt eintreten will, dass sie als vollwertige Allgemeinkrankenhäuser weiter existieren können.
In der kurzen Zeit konnte nicht alles ausdiskutiert werden, einige drängende Fragen wurden nicht befriedigend beantwortet, und natürlich sind wir mit dem politischen Offenbarungseid der Staatsregierung, unserem Krankenhaus im mehr oder weniger unveränderten Fortbestand als Grundversorger nicht helfen zu können bzw. auch zu wollen, alles andere als zufrieden. Trotzdem danken wir für die Möglichkeit zu einem sachlichen Austausch, den wir schätzen und seit jeher anstreben. Es herrschte Einverständnis, dass es nicht der letzte Austausch bleiben soll.
Unbedingt verhindert werden muss der weitere Abbau der Leistungen in Mainburg. Diese Verantwortung sieht die Initiative sowohl bei der bayerischen Gesundheitsministerin als auch bei den zuständigen Kreispolitikern, die den breit angelegten Versorgungsauftrag und die bedarfsgerechte notfallmedizinischen Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger sicherstellen müssen. Die Vertreter der Initiative machten deutlich, dass man dranbleiben und der Druck aus der Bürgerschaft wohl ebenfalls nicht nachlassen wird.
Pressemitteilung vom 22.02.2025
Pfaffenhofen reißt Chirurgie an sich – Heftige Kritik von der Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg“
Wir verurteilen auf das Schärfste die Entscheidung des Aufsichtsrats der Ilmtalkliniken (ITK) vom vergangenen Mittwoch, die Chirurgie/Orthopädie mit Chefarzt Dr. Thomas Pausch per 1. Juli 2025 vom Krankenhaus Mainburg weg nach Pfaffenhofen zu verlagern. Dies wird nicht nur den Verlust der Versorgung von unfallchirurgischen Fällen mit sich bringen, sondern auch weitreichende Einschnitte in der medizinischen Versorgung am Krankenhaus Mainburg. Völlig offen ist zudem, wo künftig die Behandlung von Schul- und Arbeitsunfällen erfolgen kann.
Anfang Februar wurde von ITK Geschäftsführer Degen im Schulterschluss mit dem Landratsamt Kelheim noch vehement bestritten, das Krankenhaus Mainburg ausbluten zu wollen. Genau dies passiert jetzt. Zudem befürchten wir, dass durch die Schließung der Chirurgie am Krankenhaus Mainburg eine Kettenreaktion ausgelöst wird. Es ist naheliegend, dass damit auch der 24/7-Dienst der Anästhesieärzte in Frage gestellt wird, was wiederum ein Ende des Notfall-Herzkatheters zur Folge hätte. Ohne Anästhesisten wird auch die Intensivstation nicht länger betrieben werden können. Die Schließung der Intensivstation war ja bereits zum Jahreswechsel von der Geschäftsführung der Ilmtalklinik geplant, konnte aber in letzter Minute durch ein Veto der Ärzteschaft des Mainburger Krankenhauses abgewendet werden.
Wenn man einen Blick nach Schongau bzw. Tirschenreuth wirft, wo bereits die dortigen Krankenhäuser zu Sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtungen ‚weiterentwickelt‘ wurden, so lässt sich von dort gut ableiten, wie es mit der Notaufnahme am Krankenhaus Mainburg weiter gehen wird. Dort wurden scheibchenweise die Öffnungszeiten der Notaufnahme zurückgefahren, was dann schlussendlich dazu geführt hat, dass diese nach geraumer Zeit geschlossen wurde. Der Status „Spezialversorger“ für die Notaufnahme ist bis Ende 2025 genehmigt und kann dem Krankenhaus vorzeitig nur entzogen werden, wenn die Anforderungen an diesen Sonderstatus nicht mehr sichergestellt werden können. Ein Kriterium ist hierzu die 24/7-Öffnungszeit der Notaufnahme. Sollte dem Krankenhaus Mainburg der Spezialversorger vorzeitig entzogen werden, so wurde dies von den Verantwortlichen in der ITK bzw. den politischen Entscheidungsträgern vorsätzlich herbeigeführt.
Die Verlagerung der Chirurgie und die wahrscheinlichen Folgeszenarien können hinsichtlich der absehbaren Unterversorgung der Mainburger und Hallertauer Bevölkerung keinesfalls hingenommen werden. Im Bereich der Notfallversorgung haben die Verantwortlichen immer noch kein Konzept, nicht einmal eine Idee vorgelegt, wie die stetig länger werdenden Verfügbarkeitslücken durch die längeren Fahrzeiten zu und von anderen Kliniken ausgeglichen werden sollen. Wir protestieren gegen diese nicht zu Ende gedachte und gegen die örtliche Bevölkerung gerichtete Entscheidung!
Auch sind die finanziellen Auswirkungen auf den Defizitausgleich als kritisch anzusehen, den der Landkreis Kelheim künftig zu leisten hat. Die Unfallchirurgie/Orthopädie ist die ertragsstärkste Abteilung am Krankenhaus Mainburg und eine Verlagerung wird massive Auswirkungen auf der Einnahmenseite mit sich bringen. Auch hier lohnt sich ein Blick nach Schongau. Hier wurde gleichlautend zu Mainburg von der Politik auch im Vorfeld ins Feld geführt, dass mit der ‚Weiterentwicklung‘ zur sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtung das Defizit für die Krankenhausversorgung im Landkreis deutlich sinken wird. Dies ist bisher nicht eingetreten, im Gegenteil, der Landkreis Weilheim-Schongau hat für seine beiden Krankenhäuser mit weiter steigenden Belastungen zu kämpfen.
Aktuelle Überlegungen, künftig von einer festen Quote auf eine „spitze“ Abrechnung von Kosten und Erlösen am Krankenhaus in Mainburg für den Landkreis Kelheim zu wechseln, werden sich fatal auf die Kelheimer Kreisfinanzen auswirken: Die Initiative rechnet dann mit einem kaum sinkenden Defizitausgleich bei einem gleichzeitig deutlich eingeschränkten Leistungsangebot in Mainburg. Wir halten es auch für sicher, dass sich dadurch die Situation der Ilmtalklinik insgesamt verschlechtern wird, weil nicht alle Patienten nach Pfaffenhofen, sondern auch an andere Kliniken ausweichen werden und damit wichtiges Ertragspotenzial wegbricht.
Es ist jetzt an der Zeit, dass Landrat Neumeyer endlich die Notbremse zieht, um weiteren Schaden von den Landkreisfinanzen und vor allem der Gesundheitsversorgung des Landkreissüdens abzuwenden. Wir fordern Landrat Neumeyer mit allem Nachdruck auf, die Krankenhausversorgung im Landkreis und speziell für Mainburg als originäre Pflichtaufgabe des Landkreises wieder in die eigene Verantwortung zurückzunehmen. Es wäre grob fahrlässig, hier weiter das Ruder mehrheitlich der Kreispolitik in Pfaffenhofen zu überlassen!
Pressemitteilung vom 19.02.2025
Etwa 300 Teilnehmer an der Kundgebung zum Erhalt des Mainburger Krankenhauses trotzten am Sonntag vor dem Pfarrheim in Pfeffenhausen der eisigen Kälte, um ein Zeichen für die Krankenhausversorgung in Mainburg zu setzen.
Die Initiative “Rettet das Mainburger Krankenhaus” hatte ursprünglich auf einen öffentlichen Bürgerdialog mit Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Rande eines angekündigten Empfangs vor Ort gehofft und die Ministerin zur Kundgebung eingeladen. Von der Absage Gerlachs, die bereits im letzten Jahr nicht zu einem direkten Austausch mit Vertretern der Initiative vor Ort in Mainburg bereit war, ließen sich die Aktiven und die Demonstranten aber nicht beirren. Neben vielen Mainburgern waren auch Bürgerinnen und Bürger aus Pfeffenhausen anwesend.
Wie die dritte Bürgermeisterin der Marktgemeinde Au/Hallertau, Beatrix Sebald in Ihrer Rede betonte, sei sie deshalb auch aktives Mitglied der Initiative geworden, weil das Mainburger Krankenhaus hohe Bedeutung für die Gemeinden der gesamten Hallertau habe. 800 Unterschriften habe die Petition „Rettet das Krankenhaus Mainburg“ im vergangenen Jahr in Pfeffenhausen erzielt, 1200 in Rottenburg, dies allein zeige die Betroffenheit der Hallertauer. Dass die Hallertau zu einem „weißen Fleck“ in der Krankenhausversorgung werden solle, dass über 42.000 Menschen künftig mehr als 30 Minuten ins nächste Krankenhaus hätten, das könne man nicht hinnehmen. Die geplante Herabstufung habe schlimmste Auswirkungen auf die Notfallversorgung. „Wie soll das funktionieren?“ Man müsse auch bei klammen kommunalen Kassen Prioritäten setzen. Die stationäre Versorgung sei ein Muss, eine Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand. Sie rief die verantwortliche Politik auf, jetzt menschliche Größe zu zeigen, den „epochalen, katastrophalen Fehler“ einzugestehen und umzukehren.
Annette Setzensack, Mainburger Kreisrätin und Mitgründerin der Initiative, hieb in die gleiche Kerbe. „Wir werden es nicht akzeptieren, dass in der Hallertau das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit – wohlgemerkt in einem der reichsten Länder der Erde -nicht aus wirtschaftlicher Not, sondern durch eine verhängnisvolle Mischung von mangelndem Willen, Fehleinschätzungen, dem Einfluss von Lobbyisten und dem Nichtstun von Politikern, in einem unerträglichen Hin- und Herschieben der Verantwortung zwischen Bund, Land und Landkreis gefährdet wird!“ Dass wertvolle und effiziente medizinische Strukturen, wie etwa die 24/7 Herzkatheter-Notfallversorgung, die in jahrelanger mühevoller Arbeit der Chefärzte häuserübergreifend zwischen Mainburg und Pfaffenhofen aufgebaut wurden, nun dem zum Opfer fallen sollen, bezeichnete sie als „Verbrechen“. Bei steigenden Bevölkerungsprognosen, zunehmender Alterung der Bevölkerung, der Gefahr von erneuten Pandemien und einer sich verschlechternden internationalen Sicherheitslage die Versorgung zurückzubauen, das könne nicht angehen. Sie formulierte unter Beifallsbekundungen die Fragen und Forderungen an die Gesundheitsministerin, welche die Initiative zum vereinbarten Austausch mit Gerlach am 25. Februar mit nach München nehmen will.
Wolfgang Schöll, der stellvertretend für die Feuerwehren in der Hallertauer Region sprach, warnte vor einer gefährlichen Schwächung der Rettungskette, von der 42.000 Bürger und täglich ca. 60.000 durchreisende Autofahrer durch den Verkehrsknotenpunkt München – Regensburg und Ingolstadt – Landshut und zusätzlich 20.000 Saisonarbeitskräfte unmittelbar betroffen wären. Die Notaufnahme in Mainburg dürfe nicht wegfallen. „Es kann jeden treffen, der bei uns wohnt oder durchkommt. Ob Kinder oder Erwachsene, was ist, wenn dann in einer akuten Notfalllage z.B. Wespenstich mit allergischer Reaktion, aus finanziellen Gründen keine schnelle Hilfe da ist. Hier geht es um Menschenleben!“ sagte Schöll unter dem Beifall der Anwesenden.
Gesundheitsversorgung müsse sich nicht rentieren. „Auch die Feuerwehr, Polizei, Schulen, Kindergärten usw. werfen keine direkten Gewinne ab. Das sind Pflichtaufgaben für die Allgemeinheit!“ so der langjährige Feuerwehrvorstand der FFW Mainburg. An die Verantwortung des Ministerpräsidenten Markus Söder und Gesundheitsministerin Gerlach appellierte er: „Bitte schwächen sie unsere Rettungskette nicht, eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied!“
Ein weiteres Mitglied der Initiative, Gerlinde Scholz, verlas den in eindrücklichen Worten verfassten Protestbrief, den 13 Mainburger Hausärzte unterzeichnet hatten. Die Allgemeinmediziner hatten statt der „Herabwürdigung“ der Mainburger Klinik die „zukünftige Aufwertung mit einer modernen internistischen und chirurgischen stationären Akutversorgung und Notaufnahme“ gefordert und vor einem Anstieg des Sterblichkeitsrisikos in der Region gewarnt.
Auf berührende Weise unterstrichen wurde diese Mahnung von den Zeilen, die Julia Heinzinger im Namen ihrer Mutter verlas. Diese war nach einem Herzstillstand vor einigen Jahren sofort wiederbelebt und binnen Minuten ins Mainburger Krankenhaus transportiert worden. Einen Transport in ein anderes Krankenhaus hätte sie laut ärztlicher Aussage damals aus Zeitgründen nicht überlebt.
Musikalisch begleitet wurde die Kundgebung vom Mainburger Duo Mare & Miche, die mit der „Hallertauer Hymne“, dem Holledauer Liad, der Kundgebung einen passenden Abschluss verliehen. Die Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg“ bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmern, Mitwirkenden und Helfern, den Behörden, der Polizeiinspektion Rottenburg, dem Busunternehmen Grüner aus Rudelzhausen, Veranstaltungstechnik Florian Fahrner sowie Mare&Miche, die zu einer gelungenen Versammlung beigetragen haben.
Pressemitteilung vom 16.02.2025
Seit einem Jahr eint der Kampf um das Krankenhaus engagierte Bürgerinnen und Bürger. Als Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg“ setzen wir uns für die wohnortnahe, stationäre Notfallversorgung in der Hallertau ein.
Seit Monaten sehen wir uns von Seiten des Landrates in den Medien angegriffen, wie auch im Artikel vom 10.02.2025 in der HZ mit der Überschrift „Vorwürfe entbehren jeder Grundlage“.
In der gemeinsamen Presseerklärung von Landrat Martin Neumeyer und Christian Degen, Geschäftsführer der Ilmtalkliniken heißt es: „Es handelt sich also um eine Darstellung der Initiative, die jeder Grundlage entbehrt und die Bevölkerung nur aufstacheln und verunsichern soll.“
Die Verunsicherung der Bevölkerung lasten wir allerdings den politisch Verantwortlichen an.
Gut 42.000 Einwohnern in der Region wird eine wohnortnahe stationäre Notfallversorgung binnen 30 Fahrminuten versagt. Eine sektorenübergreifende Versorgungseinrichtung ersetzt kein Allgemeinkrankenhaus, das mindestens über Innere Medizin, Chirurgie, Intensivmedizin und Basisnotfallversorgung verfügt.
Im letzten Jahr haben viele Fachleute aus der Hallertau (Hausärzte, Rettungsdienstler, Feuerwehr, Beschäftigte aus dem Krankenhaus) darauf hingewiesen, dass ein Wegfall der Notaufnahme eine massive Versorgungslücke hinterlassen würde.
In einem offenen Brief haben sich im Februar unter anderem Vertreter der regionalen Wirtschaft, die IHK Regensburg und Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes mit der Sorge um die Qualität der Notfallversorgung im Raum Mainburg an Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker gewandt. Auch viele Kommunen, landkreisübergreifend, haben sich unserer Forderung zum Erhalt der stationären Notfallversorgung in Mainburg angeschlossen.
Nach der Abstimmung zur Herabstufung im Kreistag Kelheim versprach Landrat Neumeyer im Gespräch mit der HZ „absolute Transparenz“.
Doch bis zum heutigen Tag ist weder Landrat Neumeyer noch seine Kolleginnen und Kollegen der CSU ernsthaft auf die berechtigten Fragen und Sorgen der Bevölkerung eingegangen. Dabei war der Artikel zum gemeinsamen Treffen der CSU-Verantwortlichen mit der Initiative Rettet das Mainburger Krankenhaus im Mai letzten Jahres noch mit der Überschrift „CSU und BI fordern den Erhalt der Klinik Mainburg“ versehen.
Warum erklärte der Freie Wähler Kreisverband Kelheim kürzlich in einer Pressemitteilung „Freie Wähler sehen sich hinsichtlich der Ankündigungen und Versprechungen im Kreistag getäuscht“? Die gebetsmühlenartigen Aussagen von Landrat Martin Neumeyer und dem Geschäftsführer der Ilmtalkliniken, Christian Degen, dass sich bis zum Jahr 2027, wenn das neue Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz greift, in der Versorgung der Menschen im Notfall und in den einzelnen Abteilungen wenig bis nichts ändern werde, haben wohl nicht nur wir im Ohr.
Am 27.01.2025 war der Hallertauer Zeitung zu entnehmen, dass aufgrund der sofortigen Freistellung des Chefarztes der Unfallchirurgie in Pfaffenhofen ist aktuell die Versorgung von Arbeitsunfällen nicht möglich und muss in Mainburg oder anderen Krankenhäusern erfolgen.
In diesem Bericht wurden drei mögliche Szenarien: Neueinstellung eines Chefarztes, „Ausleihe“ eines Chefarztes aus dem Klinikum Ingolstadt und Verlagerung des Teams der Unfallchirurgie von Mainburg nach Pfaffenhofen vorgestellt.
Nun wird in der Ausgabe vom 10.02.2025 der Hallertauer Zeitung durch Hrn. Neumeyer und Hrn. Degen von fünf möglichen Alternativen zur Weiterführung der Unfallchirurgie in Pfaffenhofen gesprochen, auch wenn hier in unseren Augen wieder deutlich herauszuhören ist, dass die Variante „Verlagerung von Mainburg nach Pfaffenhofen“ bevorzugt wird.
Den Bürgerinnen und Bürgern wurden nur die drei oben genannten Varianten kommuniziert. Die Öffentlichkeit weiß nichts von den genannten Varianten 4 und 5.
Eine Verlagerung der Unfallchirurgie von Mainburg nach Pfaffenhofen würde auf alle Fälle, wie derzeit in Pfaffenhofen Realität, das Aus für die Versorgung von Arbeits- und Schulunfällen in Mainburg bedeuten. Mit der Aussage, eine Versorgung von BG-Fällen sein vom Krankenhausbetrieb unabhängig und kann auch in Facharztpraxen angeboten werden, bleiben Hr. Degen und Hr. Neumeyer sehr vage. Ob die Versorgung von Arbeits- und Schulunfällen in Mainburg auch künftig sichergestellt werden kann, ist fraglicher denn je.
Welche stationären Leistungen in Mainburg künftig angeboten werden sollen oder dürfen ist nach Aussage von Hrn. Degen nach wie vor nicht bekannt. Aufgrund der unklaren Rechtslage kann man die bisher vorgestellten Ideen zum zukünftigen Leistungsspektrum von Mainburg vor allem hinsichtlich der so wichtigen stationären Versorgung weiterhin nicht als Konzept bezeichnen, das belastbar und konkret realisierbar wäre und die finanziellen Auswirkungen darstellt.
Wir fordern Landrat Neumeyer auf, zeitnah ein Konzept für die zukünftige Notfallversorgung vorzulegen, einschließlich der Planungen zur Einhaltung der Hilfsfristen im Einzugsgebiet der Integrierten Leitstellen Landshut, Erding und Ingolstadt.
Wir werden auch weiterhin unsere Stimme erheben und für den Erhalt als Grundversorger kämpfen und bitten alle Bürgerinnen und Bürger, uns dabei auch weiterhin zu unterstützen.